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Neubau der Synagoge Potsdam

Realisierungswettbewerb 2009

Realisierungswettbewerb 2009

Als Teil eines Blockrandes gibt die städtebauliche Situation einen rechteckigen Grundriss für die Synagoge vor. Innerhalb diesem neutralen Rahmen folgt diese einer klaren inneren Ordnung :
Der Grundriss des Gebetsraumes stellt sich als regelmäßige Raute in den Grundriss ein, die in einen nach Jerusalem ausgerichteten Davidstern eingeschrieben ist. Aus der stadträumlichen Verkippung des Baukörpers und aus seiner Orientierung nach Jerusalem
entwickelt sich die Grundriss- und Schnittgeometrie und generiert einen polygonalen Raum.

Die Thorarollen werden in einem Thoraschrein aufgehoben, der in die raumabschließende Wand an der nach Jerusalem weisenden Spitze der Grundfigur integriert ist. Die Bima steht im geometrischen und räumlichen Zentrum und symbolisiert damit die Mitte des Volkes. Die Liturgie entfaltet sich zwischen diesen beiden Orten.
Der kleinere Gebetsraum schiebt sich in den Luftraum der Synagoge und wiederholt das räumliche Thema der Synagoge. Bei großen Gottesdiensten kann der Gebetsraum mit der Synagoge räumlich verbunden werden, sodass der Gebetsraum zur Empore der Synagoge wird und als Bereich für Frauen genutzt werden kann.
Team: Katharina Feldhusen, Ralf Fleckenstein
Mitarbeit Kristin Weber, Radoslaw Jozwiak, Moritz Niklas
Tragwerk Rüdiger Ihle Studio C, Berlin
Auslober BLB-Potsdam